Hallo zusammen,
Ich habe wieder einmal einen aktuellen Bericht zu einer neuen Patientin die mich besucht hat. Die 32-jährige Rettungssanitäterin klagt über Schmerzen im Nacken und im Beckenbereich, speziell im ISG (Iliosacralgelenk).
Sie gibt an vor 2 Jahren eine Bandscheibenplastik in der HWS (Halswirbelsäule) bekommen zu haben (C5-C6) – Beschwerden in den Armen (das wären die regulären Auswirkungen von C5-6) hat sie nicht. Ferner wurde vor einiger Zeit eine Hüftdysplasie diagnostiziert. Eine Hüftdysplasie bedeutet, das der Hüftkopf nicht mehr richtig in der Pfanne liegt. Da die Dame aber dies wahrscheinlich nicht von Geburt an hatte vermute ich stark, das die Hüftdysplasie erworben ist durch Fehlhaltung und Fehlstellungen.
Ein fachmännischer Blick bei der Begrüßung hat mir auch gleich verraten, X-Bein-Stellung!
Bei meiner Anamnese (Befunderhebung) hat sich meine Theorie bestätigt – die dysplastische Hüfte ist nicht die Ursache für die Probleme, die Sie seit mehr als 2 Jahren mit der HWS hat.
Der Grund ist eine Kniefehlstellung (X-Beinstellung) und eine leichte Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung) – die Skoliose verstärkt die Problematik Richtung cranial (Richtung Oberkörper & Kopf). Keiner der bisherigen Behandler (Ärzte und Therapeuten) haben bisher diese Ursache erkannt und beim Namen genannt!
Die Patientin zeigt in der normalen Bewegung (Stand/Gehen) typische Entlastungshaltung (Einbeinbelastung, Hüftkippstellung einseitig, usw.).
Die muskuläre und faszilitäre Situation hat mir diesen Befund bestätigt.
Therapie:
Muskuläre und faszilitäre Entspannung und Wiederherstellung der Ausgeglichenheit links zu rechts, oben zu unten und hinten zu vorne. Die Therapie dient nur zur Manipulation – unser Körper reguliert selbst – dies dauert nach der Behandlung bis zu 48h. Mindestens 1 Mal pro Woche wollte die Patientin zur Therapie kommen – 1 Std wird je Behandlung benötigt, da das Behandlungsfeld von Kopf bis Fuß reicht und behandelt werden muss. Nach 3 Behandlungen kann ich eine starke Verbesserung versprechen.
Spezielle Beachtung gilt den Knien – hier ist die Kniestellung eines der wichtigsten Aspekte und Behandlungsansätze.
Zur Erklärung: Die Knie fallen nach innen sodass der Hüftkopf durch Belastung (und es reicht schon das eigene Körpergewicht aus) nach physikalischen Gesetzen den Hüftkopf nicht mehr richtig in der Pfanne plaziert. Es entsteht eine permanente Reizung/Entzündungsvorgänge und Arthrose.
Es handelt sich hierbei um eine Kraftvektorverschiebung – das Gewicht kommt nicht mehr zentral in der Hüftpfanne an sondern (vom X ins V) sprich, es drückt den Hüftkopf an die seitlichen Ränder der Hüftpfanne und trägt somit auf Dauer zu einer Arthrose und dem Verschleiß extrem bei. Das nennt man Hüftdysplasie.
Dies muss dauerhaft verhindert werden – ich möchte dies zuerst mit speziellen Übungen behandeln – diese tragen dazu bei das man durch diese Übungen es schafft den Hüftkopf bis zu 10cm zurück in die Pfanne zu bewegen und somit wieder einen korrekten Kraftvektor ins Zentrum der Hüfte zu bekommen und somit die X-Beinstellung zu beheben. Vorraussetzung: Die Knie sind nicht dauerhaft fehlgestellt sondern durch die Fehlhaltung so erworben.
Ich freue mich auch dieser Patientin zu Schmerzfreiheit zu verhelfen und vor dauerhafter Schädigung zu bewahren. Ganz geschweige denn von unnötigen Operationen zu bewahren.
In diesem Sinne ein schönes Herbstwochenende und
entspannte Grüße aus Geesthacht
Ihr Ludger Westphal
RelaxoMed
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